PageRank

Was ist der PageRank?

Der PageRank ist ein Algorithmus, der eine Bewertung von Webseiten auf Basis ihrer eingehenden Verlinkung erstellt. Er gilt als einer von vielen hunderten Rankingfaktoren.


Die PageRank Formel

Der PageRank wurde von den beiden Gründern Googles, Sergey Brin und Larry Page, an der Stanford University entwickelt und 1997 zum Patent angemeldet.

Auch, wenn der sich darauf beziehende Algorithmus im Laufe der Zeit immer wieder verändert hat und angepasst wurde, basiert er selbst heute im Jahr 2022 noch auf derselben Formel wie früher.

Die PageRank-Formel lautet:

PR(A) = (1-d) + d (PR(T1)/C(T1) + ... + PR(Tn)/C(Tn)).

  • PR(A) benennt dabei den PageRank der jeweiligen Webseite (A).
  • d ist ein Dämpfungsfaktor, den Brin und Page zwischen 0 und 1 ansiedeln und konstant auf 0,85 gesetzt haben.
  • PR(T1) bis PR(Tn) ist der PageRank der auf A verweisenden Webseiten T1 bis Tn.
  • Und C(T1) bis C(Tn) ist die Anzahl der Links auf den jeweiligen Webseiten T1 bis Tn.

Ist der PageRank noch relevant?

Laut einem Beitrag von 2022 im Sarch Off the Record Podcast wird der PageRank noch für die Berechnung des Google Rankings verwendet. Laut Aussage von Gary Illyes jedoch in einer etwas anderen Form und nicht mehr mit der Wichtigkeit wie zu seiner ersten Einführung in 1998.


Wie wird der PageRank einer Website berechnet?

Wie sich aus der Formel ableiten lässt, setzt Google bei der Berechnung des PageRanks einer Webseite auf folgende Faktoren:

1. die Qualität und Quantität der eigenen Webseite-Verlinkungen
2. die Anzahl der ausgehenden Links auf jeder Linkseite
3. den PageRank jeder verweisenden Webseite

In erster Linie ist die Anzahl der Backlinks wichtig, andererseits aber auch deren Qualität.

Vereinfacht könnte man sagen:
je höher der PageRank einer verlinkenden Seite ist, desto weniger Backlinks benötigt die eigene Webseite von einer solchen, um selbst einen hohen eigenen PageRank zu generieren.
Der umgekehrte Fall gilt jedoch auch, um denselben erhöhenden PageRank-Effekt zu erhalten - dazu werden aber Hunderte oder gar Tausende Backlinks von Seiten mit niedrigem PageRank benötigt.

Dazu kommt noch, dass mit jedem gesetzten Link auf jeder Webseite auch dessen PageRank verringert weitergegeben wird.

Ein vereinfachtes Beispiel:
Hat eine Webseite einen PageRank von 6 und drei ausgehende Links, verteilt sich die Kraft des weitergegebenen PageRanks auf alle verlinkten Seiten gleichermaßen (2-2-2).

Im Grunde genommen wird dadurch die gesamte Linkstruktur des Internets in die Berechnung des PageRank eingebunden, denn alle diese Seiten sind ja direkt oder indirekt miteinander verbunden - ansonsten würden sie kein Netz ergeben.


PageRank Check

Wo kann man den PageRank seiner Webseite sehen?

Sehen kann man den eigenen PageRank heute nicht mehr.

Bis 2016 gab es eine PageRank-Toolbar, die einen Wert zwischen 1 und 10 für die jeweilige Webseite anzeigte.

Da der PageRank im Laufe der Jahre aber in seiner Wichtigkeit als Rankingfaktor eingebüßt hat und spätestens seit dem Hummingbird-Update 2013 nur noch einer von vielen Faktoren ist, nach denen Webseiten gerankt werden, ist er in seiner Höhe auch nicht mehr öffentlich einsichtig.

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Backlinks für einen guten PageRank

Wie viele Backlinks braucht man für einen guten PageRank?

Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Eines ist jedoch sicher: jeder Backlink hilft dabei, den PageRank der eigenen Seite zu erhöhen.

Man muss sich das Ganze wie das Befüllen eines Eimers vorstellen.
Wenn er leer ist, hat er einen PageRank von 0, wenn er voll ist, einen von 10. Ob Sie nun viele tausend Tröpfchen dort hineinträufeln oder einen Schöpfer nehmen: der Eimer füllt sich auf beide Arten kontinuierlich. Mit dem PageRank ist das ebenso.

Erhalten Sie Backlinks von Seiten mit hohem PageRank, steigt Ihr eigener PageRank schneller an, als wenn Sie lediglich Backlinks von Webseiten bekommen, die einen PageRank von 1 haben.

Bob Wakfer hat vor Jahren mal eine Tabelle gestaltet, die lange als eine Art Faustregel dafür galt, wie viele Links man für die Erhöhung des eigenen PageRanks benötigt (Siehe hier). Er stellte sich dabei stets die Frage, wie viele eingehende Verlinkungen (Backlinks) mit dem PageRank XY nötig sind, um den eigenen PageRank auf einen gewünschten Wert zu heben.


Die Bedeutung des PageRanks für SEO

Spätestens, seit Google 2016 die PageRank-Toolbar abgeschafft hat, ist der PageRank kein wirklicher Key Performance Indikator (KPI) mehr. Da der PageRank aber immer noch ein Rankingfaktor ist, darf er andererseits auch heute nicht vernachlässigt werden.

Zahlreiche SEO Tools beinhalten neue Indikatoren, mit denen sich eine ähnliche Größe wie die des PageRank ermitteln lassen.
Exemplarisch seien hier die Domain Authority, bzw. Page Authority von MOZ, der Authority Score von SEMrush oder auch das Ahrefs URL Rating / Domain Rating genannt.

Ohne das Zusammenspiel mit anderen SEO KPIs, außergewöhnlichen Inhalten, sauberer Strukturen, einer hohen Usability der Webseite und vielen anderen SEO Maßnahmen spielen jedoch auch diese keine so zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung mehr, wie es einst der PageRank tat.


Der PageRank: Triebfeder von Googles Erfolgsgeschichte

Sergey Brin und Lawrence “Larry” Page (der in der Folge auch Namensgeber des PageRanks wurde) suchten in den Anfangszeiten des öffentlichen Internets nach Möglichkeiten, mit denen informative Webseiten und qualitativ hochwertige Inhalte besser identifiziert und als Antworten auf User-Suchanfragen ausgespielt werden können. Die Suchmaschinen, die es damals gab, konnten das allesamt nicht und lieferten nur selten genau die Antworten, die User auch gesucht hatten.

Mit dem PageRank schufen sie einen der ersten Algorithmen, der Inhalte besser bewerten und gewichten konnte. Doch nicht nur das: sie legten damit auch den Grundstein für eine Suchmaschine, die allen anderen auf dem Markt befindlichen weit überlegen war.

Das Prinzip des PageRank beruhte dabei auf einem gängigen Modell, mit dem bis heute auch wissenschaftliche Arbeiten bewertet werden: je mehr andere wissenschaftliche Arbeiten sich auf diese stützen und diese referenzieren, desto wichtiger ist diese auch.

Beim Ranking von Webseiten-Content setzten Brin und Page daher auf eine ähnliche Bewertung: sie nahmen - vereinfacht gesagt - die Zahl an referenzierenden Webseiten auf die Zielwebseite als Maßstab. Je mehr Backlinks die eigene Seite also hatte, desto höher war ihre Wichtigkeit im Netz und desto höher wurde sie auch in den Suchergebnissen positioniert.

Das Resultat konnte sich sehen lassen: die Treffer-Qualität auf die Suchanfragen der User nahm exorbitant zu und ebnete damit Googles Weg zur Nummer 1 unter den Suchmaschinen.


Weiterführende Informationen zum PageRank:


SEO Freelancer Matthias Klenk
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